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08.04.2019  00:00
Alles über die Quelle Bellingcat und die offizielle
Untersuchung über die Zerstörung des Fluges MH-17

Jürgen Cain Külbel ist ein ehemaliger Ermittler der Kriminalpolizei der Deutschen Demokratischen Republik und wurde nach der Wiedervereinigung Deutschlands Journalist. Es war ihm gelungen, den Autor der Website Bellingcat zu identifizieren, der das internationale Polizei-Team beeinflusst hat, das durch die Ukraine beauftragt wurde festzustellen, wer den Flug MH17 zerstört hat. Dieser Amateur, der angeblich „unwiderlegbare" Beweise der russischen Schuld „gefunden“ hat, ist in Wirklichkeit ein Musiker, ohne Kenntnisse der forensischen Wissenschaft. [Quelle: voltairenet.org] JWD

 Von Jürgen Cain Külbel  |  Voltaire Netzwerk | Berlin (Deutschland) | 05. April 2019


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Quelle: voltairenet.org (verlinkt)

Ein Blumenstrauß auf dem Wrack des Fluges MH17. Diese Boeing 777, die von Amsterdam nach Kuala Lumpur flog, wurde am 17. Juli 2014 über den Kampfzonen zwischen den Putschisten von Kiew und den Separatisten des Donbass zerstört, wobei die 298 an Bord befindlichen Personen ums Leben kamen. Seitdem schieben sich die beiden Lager die Verantwortung für diese Katastrophe gegenseitig zu. Der Westen hat sich schließlich der These der britischen Website Bellingcat angeschlossen.

Daniël Romein und die Journalisten von
De Volkskrant

 
E

   
r nennt sich Daniël Romein. Das ist nicht sein richtiger Name. Wir haben uns in einem Café verabredet. Er setzt sich unbehaglich hin. Er hat ein freundliches Gesicht. Gelegentlich rucken seine Augen nach rechts. Dann schaut er, wer draußen im Regen geht. ‚Ich versuche immer, dem Gegner einen Schritt voraus zu sein‘, sagt er. Mit Gegner meint er die Russen. Er will vorsichtig sein. „Als IT-Spezialist weiß ich, welche Maßnahmen zu ergreifen sind“. Und fügt hinzu: „Diese Arbeit birgt ein Risiko, denn ich weiß, dass die Russen mit unserer Forschung wirklich nicht zufrieden sind.“

Daniël Romein hatte sich im Februar 2016 in jenem Café mit Journalisten getroffen [1]. Heimlich, versteht sich. Huib Modderkolk und Bert Lanting von der Amsterdamer Tageszeitung de Volkskrant schrieben nachher, dass Romeins „Findungen“ die Basis für Bellingcats Berichte aus den Jahren 2015 und 2016 über die MH17-Katastrophe bildeten. Jikke Zijlstra und Michael de Smit von Nederlandse Omroep Stichting (NOS), eine Rundfunkanstalt des öffentlich-rechtlichen Rundfunks der Niederlande, gaben zu Protokoll: „Obwohl Higgins letztendlich als Gründer von Bellingcat verantwortlich ist, hat der niederländische Mitarbeiter Daniël Romein den Großteil des Berichts (aus 2016) verfasst.“ Modderkolk und Lanting titelten sogar, Romein brachte die Grundlagen für die Berichte ein, sei Hauptautor der Studien und dass er „heimlich für das Forschungskollektiv Bellingcat arbeitet. Fast niemand weiß es. Familie, Freunde, Kollegen: Die meisten haben keine Ahnung.

Er mag es, den Kreis klein zu halten. Er selbst schätzt die Zahl auf maximal zehn. Letztes Jahr (2015) untersuchte er, welche russischen Soldaten am Abschuss des Fluges MH17 beteiligt waren“. Und er benutzt „seinen Computer als Waffe. Stundenlang schaut er auf den Bildschirm und streift durch russische Websites und soziale Medien. Er tut es freiwillig, zusätzlich zu einer Arbeit als IT-Profi. Manchmal ist es spät - zwei Uhr nachts - und er sitzt am nächsten Morgen mit kleinen Augen im Büro… Dann wird es hart, und er kann mit niemandem darüber reden. Manchmal fühle ich mich wie in einem Doppelleben.“ Romein erklärte den Journalisten, die Aufmerksamkeit soll auf die Täter gerichtet werden, nicht auf ihn; er möchte anonym bleiben. „Nur seine Kollegen bei Bellingcat kennen seine wahre Identität“, weiß de Volkskrant.

Daniël Romein ist der Verbindungsmann
zwischen Bellingcat und dem Joint Investigation Team


Um Weihnachten 2015 verschickte Romein seinen und Bellingcats Ermittlungsfundus im Auftrag von Bellingcat-Gründer Eliot Higgins an das niederländische Openbaar Ministerie, die Staatsanwaltschaft also, der das Joint Investigation Team (JIT) [2] untersteht, das für die internationalen strafrechtlichen Ermittlungen in Bezug auf die Flugzeugkatastrophe MH17 zuständig ist. Die Staatsanwaltschaft erklärte, sie werde „die Informationen ernsthaft untersuchen, auch ihre Nützlichkeit für die strafrechtliche Ermittlung“. „Sie sind mit unseren Bemühungen und unserer Arbeit zufrieden“, sagte Romein, der regelmäßig Kontakt zu Detektiven des JIT hat. So habe er beispielsweise auf Einladung der JIT bereits mehrmals Informationen über die Bellingcat-Ermittlungen mit dem Staatsanwaltschaft-Team ausgetauscht. Bellingcats Chef-Alchimist Eliot Higgins wurde dort zweimal als Zeuge gehört.

Bellingcats „Forensiker“

Eliot Higgins „Bürgerjournalisten-Rechercheplattform“ Bellingcat, die von sich behauptet, „forensische Untersuchungen“ zu leisten, erfreut sich eines ungebrochenen medialen Hype im westlichen Mainstream; wegen ihrer „Ermittlungen“ zur MH17-Katastrophe oder auch im Vergiftungsfall Skripal. Doch sind mehr als starke Zweifel an der Methodik der Gruppe, ihren Schlussfolgerungen, ihrer Unparteilichkeit angebracht. Der Mainstream erhebt die Teamworker ohne mit der Wimper zu zucken zu „Experten“. Doch zeichnen sich die in den Jahren 2015/2016 mit der Untersuchung des Falles MH17 betrauten Bellingcats weder als anerkannte Gutachter noch als forensische Untersucher vom Fach aus; es handelt sich dabei um
    die Niederländer Pieter van Huis - Absolvent in Geschichte,
    - Stijn Mitzer (Oryx) – Analyst und Blogger,
    - Daniel Romein - IT-Spezialist,
    - die Briten Sean Case – Fachmann für Pflanzen und Umweltwissenschaften,
    - Eliot Higgins – Chef von Bellingcat, ohne nennenswerte Qualifikation,
    - die US-Amerikaner Andrew Haggard - Ex-US-Army,
    - Aric Toler – Literatur- und Sprachwissenschaftler,
    - Nathan Patin - Ex-Praktikant für Außen- und Verteidigungspolitik beim Washingtoner Think Tank American Enterprise Institute,
    - den Finnen Veli-Pekka Kivimäki – Offizier an der Universität der finnischen Verteidigungskräfte in Helsinki,
    - den Deutschen Olaf Neitsch aka Timmi Allen – ehemals Sachbearbeiter in einer Kreisdienststelle des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR, Ex-Kneipenwirt, heute Versicherungsverkäufer,
    - den Russen Igor Ostanin (Magnitski) – Freelancer,
    - sowie Anders Klement von StopFake, eine in Kiew beheimatete anti-russische Propaganda-Initiative.
Wenn man bedenkt – unabhängig davon, dass Bellingcat von Sponsoren wie beispielsweise George Soros Open Society bedient wird -, dass zu den „Gründungsmitgliedern“ der Gruppe in den Jahren 2014/15 der britische Ex-Geheimdienstler Cameron Colquhoun gehörten sowie Nur Bakr vom britischen Außenministerium oder Chris Bigger vom US-Geheimdienst National Geospatial-Intelligence Agency (NGA) sowie Christoph Koettl von der New York Times, Leroy Aliaume von BBC World und Aaron Stein aus dem mit Geheimdienstlern durchsetzten britischen Forschungsinstitut Royal United Services Institute (RUSI), erkennt auch der Blinde, wo Bellingcats „gutachterliche Expertise“ hingehen soll: röhren wie die brünstige Katze, Krach schlagen, und zwar anti-russisch.

Neutralität, Unvoreingenommenheit, Unparteilichkeit – Eigenschaften, die einen professionellen Ermittler und Gutachter auszeichnen sollen – gehen anders. Normalität im Alltag der Justiz- und Sicherheitsorgane eines jeden Landes ist, dass forensische Untersuchungen mit dazugehörigen Gutachten von ausgebildeten Experten realisiert werden. Und das erstellte Gutachten hat – wie jedes andere Beweismittel auch – sowieso keine im Voraus festgelegte Beweiskraft. Erst das Gericht wird es auf seinen Beweiswert prüfen. Gutachten müssen daher eine Reihe von definierten Qualitätsmerkmalen aufweisen, was Darstellung der Beweistatsachen betrifft, die Untersuchungsmethode und vieles andere mehr. Mainstream-Journalisten, vor allem transatlantisch gefärbte, ignorieren vorsätzlich die Notwendigkeit der wissenschaftlichen, juristisch exakten Vorgehensweise, hinterfragen die Richtigkeit der Bellingcat-Reporte in keinem Satz, üben sich in copy und paste, um nachher gewissenlos ihre Feiglings-Honorare einstreichen zu können.

Warum untersucht "Daniël Romein"
die Katastrophe der MH17?


Untersuchungsfrage: Welches Motiv treibt Daniël Romein an, die MH17-Katastrophe zu analysieren?

Ermittlungsergebnis: Modderkolk und Lanting schrieben, dass ihn [D. Romein] die „Bilder kaum loslassen. Für ihn ist die Katastrophe eine Mischung aus Bestürzung und Besessenheit... Seit einiger Zeit interessiert er sich für diese Region. Er hat Russisch vor langer Zeit gelernt … Er besucht alle Arten von Webforen. ‚Ich wollte wissen, wer es getan hat‘. Menschen in niederländischen Foren scheinen schlecht informiert zu sein. Er durchsucht zügig ukrainische und russische Foren.“ Jikke Zijlstra und Michael de Smit von NOS, die Romeins Suche nach den Tätern als „nahezu obsessiv“ bezeichneten, erklärte er: „Ich bin sehr beschäftigt damit im Kopf. Die Katastrophe hat mich wirklich getroffen. Ich fand es so schrecklich, ich war so wütend, obwohl ich keines der Opfer persönlich kenne, wollte ich wissen, welche Idioten dahinterstehen.“

Die Genese der Suche nach „Daniël Romein“

Wie heißt es auf Wikipedia: „Open Source Intelligence (OSINT) ist ein Begriff aus der Welt der Nachrichtendienste, bei dem für die Nachrichtengewinnung Informationen aus frei verfügbaren, offenen Quellen gesammelt werden, um durch Analyse der unterschiedlichen Informationen verwertbare Erkenntnisse zu gewinnen.“ Ziemlich gestelzt, handelt es sich doch um alltägliche kriminalistische Kleinarbeit; Klinkenputzen, von Haustür zu Haustür sozusagen, nur in diesem Falle auf Online-Ebene, im World Wide Web, von Blog zu Blog, von Eintrag zu Eintrag.

Das OSINT-Klinkenputzen mit Yandex und Google nach „ Daniël Romein“ lief ins Leere; die meisten Einträge standen im Zusammenhang mit Bellingcat. Indes bot das holländische Geneanet die Variante „Romein/Romijn“ an. Der Eintrag „Daniel Romijn“ lieferte knapp 2 Millionen Ergebnisse. Unter der Kombination „Romein Romijn“ meldete jedoch Kommissar Zufall einen Link, der zwar tot doch mit der WaybackMachine wiederzubeleben war: Auf der Seite Pink Floyd Fans Nederlands hatte Autor Floydian Theo über den Musiker „Danyo Romijn (Keyboards, Gitarre, Hammond)“ geschrieben, den er im selben Beitrag, einige Zeilen weiter, als „Danyo Romein“ bezeichnete. „Danyo“, so die Suche unter Bedeutung und Herkunft von Namen, ist die männliche Vornamensvariante zu Daniel.

Informationspotential

Aus den wenigen Veröffentlichungen der niederländischen Medien zu „Daniël Romein“ geht hervor, dass er
    - seit November 2014 für Bellingcat tätig,
    - ein Niederländer,
    - ein IT-Spezialist ist,
    - der tagsüber in einem Büro arbeitet,
    - die russische Sprache beherrscht und
    - Sach- und Fachkunde in der Fotografie hat.
Spur 1: Daniël Romein, Danyo Romijn und IT

Die Suche nach „Daniël Romein“ und IT verlief ergebnislos; „Danyo Romijn“ in Kombination mit IT ergab auf Linkedin (https://at.linkedin.com/in/danyorom...) einen Volltreffer. Dort stellt sich ein „Danyo Romijn“ aus Den Haag als „IT-Spezialist Anwendungsmanager, Softwareentwickler“ vor. Nach dem Studium der Computerwissenschaften an der Den Haag University of Applied Sciences (1988 bis 1995) war er von Februar bis September 1996 als Softwareentwickler beim Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties (Ministerium für Inneres und Königreichsbeziehungen - BZK) tätig ehe er zum Immigratie- en Naturalisatiedienst (Einwanderungs- und Einbürgerungsdienst - IND) abgeordnet wurde. Ab Mai 1997 folgten Tätigkeiten in der IT-Branche als Entwickler von Software und Webentwicklungen, zwischen April 2010 und November 2016 als Anwendungsspezialist in der Provinz Zuid-Holland. Im November 2016 orientierte er sich neu, kam als Projektmitarbeiter bei POSG Den Haag, einem Dienstleister für Arbeit und Karriere, unter. Danyo Romijns Profil auf contactout.com weist ihn als IT-Spezialisten, regionalen Koordinator in der Provinz Zuid-Holland und Mitglied der Tibet Support Group aus; dokumentiert ist auf contactout.com das Fragment seiner E-Mail d****n@gmail.com.

Spur 2: „Danyo Romijn“ und Fotografie

Die Suche nach „Danyo Romijn“ in Kombination mit „fotografie“ ergab einen zweiten Volltreffer.

Beeldbank Haags Gemeentearchief bietet nicht nur Fotos von „Danyo Romijn“ mit allerlei Straßenansichten sondern wiederum auch seine vollständige E-Mail: d****@gmail.com (die komplette Adresse liegt RT Deutsch vor). In der Online gestellten Sammlung euRopeana collections sind ebenfalls 152 Fotos von „Danyo Romijn“ zu besichtigen.

Spur 3: „Danyo Romijn“ und MH17

Die Suche nach „Danyo Romijn“ und „MH17“ brachte den Durchbruch. Ein User namens „Danyo Romijn“ verfasste im englischsprachigen Diskussionsforum niqnaq in der Zeit von Montag, den 4. bis Mittwoch, den 6. August 2014 insgesamt 14 Beiträge über eigene Ermittlungen in Sachen MH17-Katastrophe. Er verlinkte zu Fotos in russischen und ukrainischen Medien, beschrieb seine Suche auf Vkontakte.ru, einem mehrsprachigen sozialen Netzwerk Russland, auf DNRpress, auf der Seite des ukrainischen Geheimdienstes, des russischen Außenministeriums und schlussfolgerte, dass die Donezker „Rebellen“, die die BUK M1 am 29. Juni 2014 stahlen, diese auch abgefeuert haben könnten. Er führte auch das Muster der „Einschusslöcher“ am Cockpit auf eine BUK M1 zurück, hielt sich aber noch mit direkten Schuldzuweisungen zurück. Kurzum: der Mann beschäftigte sich zu diesem Zeitpunkt extensiv mit der Materie; mehr als Otto-Normalverbraucher, der sich nur in der Sache kundig machen möchte. Dieser „Danyo Romijn“, das kann mit an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit behauptet werden, ermittelte nach bestem Wissen und Gewissen.

Untersuchungsfrage: Handelt es sich bei dem auf niqnag registrierten User „Danyo Romijn“ tatsächlich um den niederländischen IT-Spezialisten Danyo Romijn?

Ermittlungsergebnis: „Eine IP-Adresse ist eine Adresse in Computernetzen, die – wie das Internet – auf dem Internetprotokoll basiert. Sie wird Geräten zugewiesen, die an das Netz angebunden sind, und macht die Geräte so adressierbar und damit erreichbar“, sagt Wikipedia. Aus Großbritannien erhielt der Autor die Nachricht, dass der User „Danyo Romijn“ sich auf niqnaq mit der IP-Adresse IP 213.86.41.20 und der bereits dem Niederländer Danyo Romijn zugeordneten E-Mail d****n@gmail.com eingeloggt hatte. Genannte IP wiederum gehört zu einem „Verbund“ - IP IP 213.86.41.16 bis 213.86.41.23 - des NET-NL-PROVINCIE-ZUID-HOLLAND.

Zwischenergebnis: Der real existierende Danyo Romijn hatte sich offenbar unter seinem eigenen Namen sowie unter Verwendung seiner eigenen E-Mail-Adresse im August 2014 im Forum niqnaq in die Diskussion zur MH17-Katastrophe eingebracht.

Untersuchungsfrage: Ist der real existierende Danyo Romijn jener Daniel Romein, der für Bellingcat arbeitet?

Ermittlungsergebnis: Im englischsprachigen Diskussionsforum Websleuths tauchte am 2. November 2014, 14.22 Uhr (der Post ist gelöscht, konnte aber vom Autor „rekonstruiert“ werden), ein Kommentator namens „danyoromijn“ auf und fügte der dortigen MH17-Auseinandersetzung einen einzigen Beitrag hinzu: „Hallo alle, dies ist mein erster Beitrag zu diesem Thema auf Websleuths, aber ich bin bereits seit dem 17. Juli hier und habe alles auf Bellingcat und vielen anderen Websites gelesen, darunter auch einige ukrainische und russische (ich kann etwas Russisch lesen, auf der anderen Seite ist Google Translate mein Freund). Ich war selbst in der Ukraine und in Russland (Ukraine vor kurzem, also vor zwei Jahren, in Russland bereits vor 14 Jahren), was die Dinge für mich leichter verständlich macht. Ich bin tatsächlich überrascht, dass es hier nur 16 Seiten auf Websleuths gibt, während es so viele Informationen gibt, die man teilen kann… Nun, wegen der Komplexität habe ich noch nichts über MH17 hier gepostet, aber jetzt denke ich, ich habe einige Informationen, die ich mit Bellingcat teilen möchte ... “

Auch dieser User „danyoromijn“ gibt persönliche Dinge preis. Erstens: Er kann etwas Russisch. Zweitens: Tatsächlich besuchte der real existierende Danyo Romijn, so wie es „danyoromijn“ auf Websleuths vorgibt, im Jahr 2000 Russlands Hauptstadt Moskau, zwei Jahre später, 2012, die Ukraine wo ihn seine Reisetätigkeit nach Kiew, Tscherkassy, Kirovograd, Winnyzja, Schytomyr, Chmelnyzkyj, Lwiw, Chernivtsi, Ternopil, Wolyn, Transkarpatien, Riwne führte. Überhaupt: Bislang besuchte Romijn über 50 Länder dieser Erde, darunter 2004 Weißrussland, 2008 Estland, Litauen, Lettland sowie 2015 auch Großbritannien, dort wo Bellingcats Chef-Sofa-Experte Eliot Higgins wohnt.

Wir merken uns: Am 2. November 2014 postete „danyoromijn“ auf Websleuths, dass er Informationen mit Bellingcat teilen möchte. Wir erinnern uns an Modderkolk und Lanting von de Volkskrant, die die „Arbeit“ des Bellingcat-Mitgliedes Daniel Romein im Februar 2016 so beschrieben: „Er schaut sich die Fotos an, die von russischen Militärs auf VKontakte aufgenommen wurden, und entdeckt so mehr und mehr die Gegend und die russische Militärpräsenz. Seine topographischen Kenntnisse stammen hauptsächlich von Google und dem russischen Amtskollegen Yandex. Zum Auffinden gefundener Fotos betrachtet er Amateurbilder von Dashcams - Kameras, die die Straße während der Fahrt filmen. Stundenlang wandert er von seinem Zimmer über die Grenze zwischen Russland und der Ukraine.“

Dann folgt: „Er schickt die Übersicht im November (2014) an Elliot Higgins, den britischen Gründer von Bellingcat. Der bedankte sich mit freundlicher Rückmeldung. Zwei Wochen später erhält er eine weitere Mail von Higgins. Romein: „Er war beeindruckt, wenn ich mehr machen wollte.“ Er tut es. Es gibt E-Mail-Kontakte und Higgins fragt Romein, ob er der Gruppe beitreten möchte. Romein kann kaum erklären, was das bedeutet. Es gibt keine Auswahlkommission, er muss keinen Brief schicken oder ein Telefoninterview führen. Er trifft niemanden. Er schüttelte niemals Higgins die Hand. Eigentlich ändert sich nichts. Nun, er erhält Zugang zu den "i-channels" von Bellingcat: einer Informationsplattform, auf der sich Mitglieder von Bellingcat gegenseitig Nachrichten senden. Die Nachrichten werden verschlüsselt. Romein ist dann das siebte Mitglied von Bellingcat.“

Kontaktaufnahme und Kommunikation mit Danyo Romijn

Ende Februar, Anfang März nahm der Autor Kontakt zu Danyo Romijn auf - beide E-Mail-Adressen d****n@gmail.com und i**o@danyo.nl erwisen sich als aktiv – und bat um Beantwortung folgender Fragen:

Autor: Haben Sie einen Abschluss oder eine Ausbildung in digitaler Forensik und/oder in digitaler Bildforensik? Würden Sie sich als einen forensischen Experten bezeichnen? Wissen Sie, wie man strafrechtliche und kriminalistische Ermittlungen durchführt?

Da Romijn dem Autor mit dem Gericht gedroht hat, kann ich seine Erwiderungen leider nur aus dem Gedächtnis zitieren. Nach drei E-Mail-Anfragen reagierte Romijn: „Es tut mir leid, Sie verwechseln mich mit jemandem. Ich habe nichts mit MH17 zu tun.“

Autor: Ich verwechsle Sie nicht. Ich habe Ihre (frühere) IP 213.86.41.20 (NET-NL-PROVINCIE-ZUID-HOLLAND) verfolgt. Sie haben sie für Ihre Kommunikation über MH17 verwendet. Wir sollten reden.

Romijns Antwort aus dem Gedächtnis: Meine frühere Arbeit war in der Tat Provincie Zuid-Holland. Aber ich bin mir sehr sicher, dass wir noch nie E-Mail-Kontakt hatten, schon gar nicht über MH17. Es ist möglich, dass ich jemandem eine E-Mail zu dem Thema geschickt habe, was nicht seltsam ist, da fast jeder in den Niederlanden darüber sprach.
 
   
Autor: Sie haben Recht, wir hatten noch keinen E-Mail-Austausch. Ich besitze auch keine E-Mail, die Sie an jemanden geschrieben haben. Es geht um Ihre IP 213.86.41.20 in Verbindung mit vielen detaillierten MH17-Informationen, die vor einigen Jahren von Ihnen recherchiert, produziert und geschrieben wurden.

Romijns Antwort aus dem Gedächtnis: Diese IP-Adresse ist eine allgemeine IP-Adresse meiner früheren Arbeit und eine der wenigen online genannten IP-Adressen: http://www.lookip.net/whois/213.86.41.20. Ich sehe jedoch keine Verbindung zwischen dieser IP-Adresse und einer Aktivität von meiner Seite. Mein früherer Arbeitgeber hätte mir wahrscheinlich auch nicht zugestimmt, lange Textfragmente zu schreiben, die nicht mit meiner Arbeit zusammenhängen. Was auch immer Sie schreiben und veröffentlichen möchten, bedenken Sie, dass sowohl die Niederlande als auch Deutschland sehr strenge Datenschutzgesetze haben. Und wenn Sie total schwachsinnig über mich schreiben, werden Sie sich selbst zum Narren machen mit der Gefahr, dass Ihr Artikel gelöscht wird. Und wenn Sie gegen Gesetze verstoßen, weil Sie zum Beispiel gehackt haben, riskieren Sie weitere zehn Tage im Gefängnis. Sie können natürlich über meine Reisen, meine Arbeit und meine Musik schreiben. Hoffentlich bestellen einige Leute meine letzte CD wegen Ihrer Veröffentlichung. Smiley.

Autor: Sie waren mit dieser IP-Adresse (auch in Verbindung mit einem Ihrer E-Mail-Konten) in einem bestimmten Zeitraum sehr aktiv, um Arbeiten im Zusammenhang mit MH17 auszuführen.

Bitte senden Sie mir eine eidesstattliche Erklärung, dass Sie, Danyo Romijn, niemals die allgemeine IP-Adresse 213.86.41.20 zum Suchen, Schreiben oder Versenden in Sachen MH17 benutzt haben.

Personenaufklärung Danyo Romijn

Das war das Ende des Kontakts mit Danyo Romijn. Die angeforderte Erklärung kam nicht, anstelle nahm er seine Homepage vom Netz, entfernte auf diversen Portalen Daten, die Aussagen zu seiner Person lieferten. Der Autor hatte vor der Kontaktaufnahme jedoch alles Wichtige gesichert.

Bemerkenswert, wie verschwenderisch Danyo Romijn mit seinen Daten im WWW umging. Auf seiner Webseite, die nun geleert und „unter Konstruktion“ ist, hieß es, dass er am 14. Mai 1970 in Den Haag geboren wurde, wo er noch immer lebt, dass er eine Tochter namens Patricia habe, die am 20. Oktober 2005 in Den Haag geboren wurde, er seit 2009 geschieden sei, sich teilweise um seine Tochter kümmere. „Mein Beruf war seit 1996 Software- und Webanwendungsentwickler, aber ich habe auch Erfahrung im Anwendungs- und Änderungsmanagement. Ich habe kürzlich Projektmanagementkurse besucht. Neben meiner Arbeit war ich auch an der Entwicklung von Websites beteiligt...“ Neben Websites sind Reisen, Musik, Fotografie seine Lieblingsbeschäftigungen. „Was das Reisen angeht, bin ich viel in Europa gereist, aber auch in Indien, Nepal, Kuba, Aruba und Curaçao. Ich fotografiere hauptsächlich auf Reisen, aber auch in der Natur oder meine Tochter.

Ich arbeite seit Jahren an der Musik, sowohl als Zuhörer, aber auch seit Jahren in Bands und Projekten. Jetzt mache ich zu Hause Musik mit Synthesizern.“ Es folgt die Aufzählung von Lieblingsmusik, Lieblingsfilmen, Lieblingskomödien, Lieblingsbüchern, Lieblingsessen, Lieblingsgetränk, Lieblingshaustier, Lieblingsfarben sowie die Angabe der privaten E-Mail i**o(at)danyo(dot)nl. An anderer Stelle, im Single-Forum Wamba, gibt er seine Körperhöhe mit 183 cm und sein Gewicht mit 90 kg an; er raucht nicht, sei ein sozialer Trinker, habe ein stetiges Einkommen und möchte gern ein „Girl“ im Alter zwischen 36 und 40 Jahren treffen, wohingegen er eine Frau im Alter zwischen 37 und 45 Jahren finden möchte. Der Unterschied ist dem Autor nicht ganz klar. Auch betreibe er die koreanische Kampfsportart Taekwondo Koryo.

Danyo Romijns offenbart auf seiner ehemaligen Webseite nicht nur die gesamte berufliche Laufbahn in allen Details, sondern auch seine Hobbys: „Ich mag auch Fotografie sehr gerne, was ich normalerweise in den Ferien mache, aber auch Architektur (alte Gebäude), Natur und natürlich Familienfotos, wie von meiner Tochter Patricia. Ich sehe mich noch immer als Amateur- / Hobbyfotograf, obwohl ich ein gutes Auge für eine gute Komposition habe.“ Und zählt dann noch die Kameratypen auf, die er sein eigen nennt.

Hobby kann man wohl nicht dazu sagen, doch der Single Romijn ist auch auf Frauensuche. Selbst dabei pulsiert das investigative Blut in seinen Adern. Auf der niederländischen Dating-Seite Lexa.nl hat er „schlimme“ Dinge entdeckt, sich auch gleich beschwert: die Namen der mit ihm flirtenden Damen seien nämlich „immer auf die gleiche Art und Weise aufgebaut: myszka_a_450, alinda_a_228, butterfly_a_723, karina_b_242, maymay_a_744, sandra_a_179, monika_c_221, primavera_a_824 und jolanda_a_375“. Romijn kombinierte nach Bellingcat-Art, „dass diese von Lexa.nl selbst generiert werden. Ich mag das wirklich nicht, Lexa.nl braucht das überhaupt nicht, es gibt genug echte Mitglieder, warum also falsche Profile erstellen?“ Lexa.nl wies Danyo Romijns „Ermittlungen“ vehement zurück.

Musik ist seine weitere Leidenschaft. Er begann schon früh, Klavier zu spielen. Mit 18 Jahren interessierte er sich für Hard Rock und Heavy Metal. Als Gitarrist spielte er in einer Metal-Band namens Eclipse, dann Keyboard und Gitarre im Pink Project, einer holländischen Pink-Floyd-Tribute-Band. 1995 trat er der Band Nangyala bei und nahm 1997 ein Album mit Synthesizer-Musik mit dem Namen Void auf. Danyo Romijn aka Danyo Romein, wie er von Floydian Theo doppelbezeichnet wurde, ist also ein Fan des britischen Sängers, Bassisten, Komponisten, Texters und Musikproduzenten Roger Waters, dem Frontman von Pink Floyd - dem vehementen Kritiker der Weißen Helme – Bellingcats besten Freunden? Wenn das kein Interessenkonflikt ist!

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Quelle: voltairenet.org (verlinkt)

Die besten australischen, belgischen, malaysischen, niederländischen und ukrainischen Experten, die das Joint Investigation Team (JIT) gebildet haben, aber nicht in der Lage waren, Beweise der russischen Verantwortung in der Katastrophe zu finden, haben sich den Ergebnissen von Daniel Romein und der Website Bellingcat angeschlossen: das Flugzeug wäre von einer Rakete sowjetischer Herstellung abgeschossen worden; eine seltsame Schlussfolgerung, die mit den Trümmern des Flugzeugs nicht übereinstimmt.

Fazit

Die Bewertung, ob Bellingcats Daniël Romein der vom Autor ermittelte Danyo Romijn ist, überlasse ich dem geneigten Leser. Aber: Sollten Sie mich aber fragen, dann würde ich meinen, die Wahrscheinlichkeit läge nahe einhundert Prozent. Für mich als ehemaligen professionellen Ermittler stellt sich allerdings eine andere Frage: In welch schlechtem Zustand müssen sich die niederländischen Ermittlungsbehörden, das Joint Investigation Team, befinden, dass sie sich die krüppelhaften Ermittlungen eines Laien antun?

Über die Katastrophe der MH-17 haben wir die Ergebnisse der Untersuchung von Ivan A. Andrievskii veröffentlicht, erster Vizepräsident der russischen Union der Ingenieure: „Analyse der Gründe für den Absturz des Fluges MH-17“, von Ivan A. Andrievskii, Odnako (Russland) , Voltaire Netzwerk, 27. September 2014.
 

[1] “De Nederlander die vanuit huis het MH17-gebied uitkamde”, Huib Modderkolk en Bert Lanting, De Volkskrant, 24 februari 2016.

[2] Die internationale Ermittlungsgruppe (JIT) besteht aus Vertretern von Australien, Belgien, Malaysia, den Niederlanden und der Ukraine. Russland wurde aus ihr entfernt. Anmerkung des Herausgebers
Jürgen Cain Külbel
 

Danksagung: Mein besonderer Dank gilt dem Teamwork und dem Informationsaustausch mit meinen hoch geschätzten niederländischen und britischen Kollegen, die aus guten Gründen anonym bleiben müssen.

Autor: Jürgen Cain Külbel

 
Jürgen Cain Külbel: Ehemaliger Ermittler der Kriminalpolizei der DDR (1974 – 1988), Jürgen Cain Külbel ist Journalist bei Neues Deutschland. Letztes Buch veröffentlicht: Mordakte Hariri. Unterdrückte Spuren im Libanon.

Dieser Beitrag ist unter Lizenz der Creative Commons (CC BY-NC-ND)

Link zum Originaltext bei ' voltairenet.org ' ..hier
 



27.09.2014 [Quelle: voltairenet.org]
Analyse der Gründe für
den Absturz des Fluges MH-17

von Ivan A. Andrievskii | Voltaire Netzwerk | Moskau (Russland) | 27.September 2014

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Quelle: voltairenet.org (verlinkt)

1. Ereignis

D
   

as Flugzeug Boeing 777 der Fluggesellschaft Malaysia-Airlines (Amsterdam — Kuala Lumpur) startete von dem Amsterdamer Flughafen Schiphol um 10:14 Uhr UTC (14:14 Uhr MSK) und sollte um 6:10 Uhr der örtlichen Zeit am Zielflughafen ankommen (22:10 Uhr UTC/ 2:10 Uhr MSK).

Der Luftkorridor 330 war einschließlich der 10 Kilometer Höhe, auf der die abgestürzte Boeing flog, offen für internationale Transitflüge über dem ukrainischen Gebiet. Nach Angaben der Fluggesellschaft brach die Verbindung um 14:15 Uhr GMT ab, in ca. 50 km Entfernung von der ukrainisch-russischen Grenze. Jedoch laut den Daten des Portals Flightradar24 hat die Maschine die ADS-B Übertragung nach 13:21:28 Uhr UTC (17:21:28 MSK, 16:21:28 örtliche Zeit) über der ukrainischen Stadt Snischne auf Flugfläche 33.000 Fuß (knapp über 10 km) eingestellt (letzte übertragene Koordinate: 48.0403°, 38.7728°). Die Überreste des Flugzeuges wurden brennend auf dem ukrainischen Boden entdeckt. Das Flugzeug stürzte ab in der Nähe des Dorfes Hrabovo (nahe der Stadt Thorez). Keiner der Passagiere und der Besatzungsmitglieder überlebte.

2. Zu klärende Fragestellungen

Was waren die Umstände des Absturzes?
Wer konnte in dem Absturz beteiligt sein?

3. Analyseausschuss

Für die Analyse der Situation wurde ein Expertenausschuss aus dem Verband der Ingenieure Russlands gebildet, unter den Experten waren Reserveoffiziere mit professioneller Erfahrung mit Flugabwehrraketen sowie Luftwaffenpiloten mit beruflicher Erfahrung mit Luft-Luft-Waffen. Das vorliegende Problem wurde auch während einer Sitzung der Akademie für geopolitische Probleme diskutiert, wobei viele Theorien getestet und wiederholt diskutiert wurden. Bei der Analyse verwendeten die Experten Daten aus öffentlichen Quellen und Medien. Darüber hinaus wurde die Lage unter Verwendung der Computersimulation der Su-25 analysiert.

Als Ergebnis dieser Arbeit liegt das folgende Analysematerial vor.

4. Allgemeine Ausgangsdaten
für die Durchführung der Analyse


4.1. Allgemeine Darstellung der Luftsituation im Raum Donetsk

Eine allgemeine Darstellung der Lustsituation im Raum der Stadt Donetsk erfolgte am 21.07.2014 auf dem Sonderbriefing des Verteidigungsministeriums Russlands zum Thema des Absturzes des Fluges MN17 über der Ukraine. Generalleutnant Andrej Kartapolov, Leiter der Hauptbetriebsdirektion, stellvertretender Leiter des Generalstabs der russischen Streitkräfte, präsentierte in dem Sonderbriefing Daten einer objektiven Kontrolle während der Zeitspanne 17:10 – 17:30 Uhr nach Moskauer Zeit.

In dieser Zeitspanne befanden sich drei Passagierflugzeuge auf ihren planmäßigen Flügen:

• Flug aus Kopenhagen nach Singapur um 17:17 Uhr;
• Flug aus Paris nach Taipei 17:24 Uhr;
• Flug aus Amsterdam nach Kuala-Lumpur. Darüber hinaus wurde von den russischen Kontroll-Radaren der Luftlage ein Höhenanstieg eins Flugzeuges der ukrainischen Luftabwehrkräfte festgestellt, vermutlich einer Su-25, in Richtung der malaysischen Boeing 777. Die Entfernung des Flugzeuges Su-25 von der Boeing 777 betrug ca. 3 bis 5 km.

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Quelle: voltairenet.org (verlinkt)

Skizze der Luftlage in Raum des Absturzes der Boeing 777 (nach Angaben des Verteidigungsministeriums der Russischen Föderation)

4.2. Meteorological conditions in the area of the crash of the Boeing 777

Wetterarchiv in Thorez, Region Donetsk, Donnerstag, 17 Juni 2014

Uhrzeit Wetterlage Lufttemperatur Windgeschwindigkeit м/Sek. Luftdruck Uhrzeit
15:00 Durchgehende Wolkendecke +31°C 4.0 730 15:00
15:00 Durchgehende Wolkendecke +31°C 4.0 730 15:00

4.3. Ausgangsdaten des Absturzortes der Boeing 777

Ein umfassenderes Bild über die Absturzursachen der Boeing 777 kann eine detaillierte Analyse der Fragmente liefern. Bei der Betrachtung der im Internet präsentierten Fotos der Flugzeugfragmente sieht man verschiedene Schäden an der Verkleidung – Risse und Brüche, Eintrittseinbrüche mit Kantenbiegung sowohl zur inneren als auch zur äußeren Rumpfseite, was auf eine mächtige externe Einwirkung auf das Flugzeug hindeutet.

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Fragment des Flügels der Boeing 777


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Fragment der Verkleidung der Boeing 777


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Fragment des Flügels der Boeing 777


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Fragment des Flügels der Boeing 777


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Fragment des Rumpfes der Boeing 777


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Fragment der Kabine der Boeing 777

Quelle: voltairenet.org (verlinkt)

Auffällig sind Eintrittseinbrüche mit der Kantenbiegung zur Innenseite des Rumpfes, diese Öffnungen weisen eine rundliche Form auf und sind in der Regel dicht beieinander gruppiert. Solche Öffnungen können nur von Metallelementen verursacht werden, welche einen runden Querschnitt aufweisen, möglicherweise Stäbe und Geschosse einer Bordkanone. Es stellt sich die Frage: wer und auf welche Art und Weise könnte solche Gegenstände in die Nähe des Flugzeuges bringen?

4.4. Charakteristika des Flugzeuges Boeing 777 als Luftangriffsziel

Die Ausgangsdaten für die Analyse der gegebenen Situation sind technische Voraussetzungen des Flugzeuges Boeing 777, dessen Flugroute, Höhe und Geschwindigkeit des Fluges, Kursabweichungen hinsichtlich des vorgegebenen Kurses, Absturzort, Foto- und Videomaterial der Überreste des Flugzeuges, Beschreibung des Radius und des Streuungscharakters der Fragmente.

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Quelle: voltairenet.org (verlinkt)
Boeing 777

Wichtigste Parameter der Boeing 777 für die Ziele der vorliegenden Analyse

Spannweite der Flügel (m) 60.93
Länge des Flugzeuges (m) 63.73
Höhe des Flugzeuges (m) 18.52
Fläche der Flügel (m2) 427.80
Maximalgeschwindigkeit (km/h)  965
Tatsächliche Reisegeschwindigkeit (km/h) 905
Praktische Reichweite (km) 8910
Praktischer Höhengipfel (m) 13100

The Boeing 777 aircraft is not considered to be a difficult aerial target for AA systems. It is a high altitude aerial target (4000—12000 m) with a very large RCS (Radar Cross Section) – no less than 10m (the RCS for an airplane of the Su-25 type is 0.5—0.6m), it has limited maneuverability, and it has no capacity for anti-AA counteraction (active and passive jammers, false targets, etc). It can be effectively targeted both by military aircraft (interceptors or other types of aircraft acting in the same altitude and speed range) as well as by AA systems of object (S-200, S-300 type) or tactical (BUK-M1) types.

5. Technische Sachlage

Moderne Praxis in der Anwendung von Luftangriffsanlagen klassifiziert getroffene Ziele von Luftangriffen nach folgenden Typen:

• Typ A : Beenden des gesteuerten Fluges;
• Typ B: Eingeschränkte Fortsetzung des gesteuerten Fluges ohne Landemöglichkeit;
• Typ C: Fortsetzung des gesteuerten Fluges mit Landemöglichkeit und anschließender Reparaturnotwendigkeit.

In dem vorliegenden Fall geben die Merkmale der Sachlage Grund zu der Annahme, dass das Ziel nach dem Typ A getroffen wurde: Beenden des gesteuerten Fluges.

Wir haben die von Experten aus verschiedenen Ländern vorgetragenen Erklärungen des Geschehens studiert. Betrachtet man die technische Seite der Sachlage, könnte man behaupten, dass die Boeing 777 von Luftangriffsanlagen zerstört wurde oder aber auch von Flugabwehrraketen, welche vom Boden aus bzw. von einem anderen Flugzeug unter Anwendung dessen Raketen- und Kanonenausrüstung abgeschossen wurden. Unter Anwendung der Methoden der ingenieurtechnischen Analyse haben Experten des Verbandes der Ingenieure Russlands die beiden Erklärungstheorien betrachtet, auf welche sich so gut wie alle Aussagen von Experten und Spezialisten reduzieren.

6. Theorie Nr. 1: Boeing 777 wurde von einem Flugabwehrraketensystem vernichtet, z.B. “Buk-?1“

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Quelle: voltairenet.org (verlinkt)
Flugabwehrraketensystem 9K37M1 “Buk-M1»

TTH Flugabwehrraketensystem 9K37M1 “Buk-M1“

Beginn der Serienproduktion 1983
Trefferreichweite der Entfernung (km)  
— Flugzeuge des Typs F-15 3..32—35
Trefferreichweite der Höhe (km)  
— Flugzeuge des Typs F-15 0,015..22
Anzahl der gleichzeitig beschossenen Ziele 18
Trefferwahrscheinlichkeit von:  
— Kampfjet 0,8..0,95
— Hubschrauber 0,3..0,6
— Marschflugkörper 0,4..0,6
Maximale Geschwindigkeit der zu treffenden Ziele (m/Sek.) 800

6.1. Umstände zugunsten der Theorie Nr. 1

6.1.1. Die Wahrscheinlichkeit der Zerstörung von Luftzielen wie die Boeing 777 unter Anwendung des Flugabwehrraketensystems 9K37M1 "Buk-M1" ist hoch, da das Flugzeug sich auf Flugfläche der Höhe 10100 befand, eine Geschwindigkeit von 900 km/h aufwies und seine Parameter ein Luftangriffsziel für das Flugabwehrraketensystem "Buk-M1" werden könnten. Die Trefferwahrscheinlichkeit des gegebenen Ziels durch das Flugabwehrraketensystem "Buk-M1" beträgt 0,8 – 0,95, demnach ist es technisch problemlos möglich, ein solches Luftangriffsziel zu treffen.

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Aufstellung der ukrainischen Flugabwehrraketensysteme

Die Aufstellung der ukrainischen Truppen am 17. Juli im Raum des Flugzeugabsturzes enthielt drei bis vier Anlagen „BUK-M1“. Diese Angabe wurde von dem russischen Verteidigungsministerium gemacht. Leiter des Generalstabs der russischen Streitkräfte Generalleutnant Andrej Kartapolov betonte, dass Russland Standort-Aufnahmen aus dem Weltraum zur Verfügung stehen, welche einzelne Untereinheiten der ukrainischen Armee im Südosten der Ukraine zeigen, insbesondere "Buk", 8 km Entfernung von Lugansk. Am Morgen des Absturztages des malaysischen Airliners entdeckten russische Radare eine Batterie der Flugabwehrraketensysteme "Buk-M1" in der Nähe des Dorfes Zaroschenskoe. An diesem Tag wurde die Batterie in die Nähe von Donetsk verlegt – also in den Raum, in dem sich die Volksarmee befindet. Wir glauben, diese Daten sind objektiv und genau.

6.1.2. Auch hat das Verteidigungsministerium der Russischen Föderation bekanntgegeben, russische Militärs hätten am Tag des Absturzes der malaysischen Boeing 777 Aktivität der ukrainischen Radaranlage der Flugabwehrraketensysteme "Buk-M1" festgestellt. Die Zielerkennungsstation 9S18 "Kupol" ist eine drei-Koordinaten-Impuls-kohärente Zielerkennungsstation und ist ausgerichtet auf die Übermittlung von Informationen über die Luftlage an die Kommandozentrale 9S470 9K37 "Buk". Die Zielerkennungsstation 9S18 ist in der Lage, Objekte in Reichweite von 110-160 km in der Luft zu erkennen und zu identifizieren, die Reichweite der Identifikation von tief fliegenden Zielen (bis zu 30 m) beträgt bis zu 45 km. Ein solches Radarsystem könnte für die Erkennung und Verfolgung der Boeing 777 verwendet werden.

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9K18M1 «Kupol»

9K18M1 «Kupol»

Sichtzone:  
nach Azimutgrade (Grad) 360
nach Winkel (Grad) 0-40
Instrumentalreichweite (km) 10-160
Auflösung:  
nach Länge (m) 400
nach Azimutgrade (Grad) 3-4,5
nach Winkel (Grad) 3-4,5
Maximale ununterbrochene Arbeitszeit (Std.) 48
Ausfahr-/ Einfahrzeit (Min.) 5
Maximale Geschwindigkeit (km/h) 65

6.1.3. Experten des Verbandes der Ingenieure Russlands erachten es für wichtig, die folgenden wichtigen audio-visuellen Faktoren beim Start der Rakete "Buk-M1" anzumerken:

• Erheblicher Lärmeffekt, sowohl bei dem Start der Rakete als auch während des Fluges, insbesondere in Höhenlagen von 100 bis 3000 m.
• Gewaltiger Blitz am Standort der Startvorrichtung (Bild 10).
• Kondensstreifen auf der Flugbahn, gebildet durch die Verbrennung von Raketentreibstoff (Bild 11).
• Blitz und charakteristisches Erscheinungsbild im Luftraum beim Zusammentreffen der Rakete mit dem Ziel (Bild 12). 6.1.4. Die Theorie über die Anwendung des Flugabwehrraketensystems "Buk-M1" hat nach Expertenmeinung eine Reihe von Schwachstellen, welche ihre Glaubwürdigkeit und Wahrscheinlichkeit zweifelhaft erscheinen lassen:

a) Bisher gibt es keine glaubwürdigen Beweise für den Start einer „Boden-Luft“-Rakete, welcher bekanntlich von erheblichen visuellen- sowie Lärmeffekten begleitet wird.

Die Spur des Kondensstreifens auf der Fluglaufbahn reicht bis in die Wolken und verbleibt bis zu 10 Minuten in der Luft. Der Lärm, der durch das Starten der Rakete verursacht wird, ist im Umkreis von 7-10 km von der Startrampe zu hören.

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Start der Flugabwehrrakete "Buk-M1“

b) Der Flug der Flugabwehrrakete wird von einem durchdringenden Geräusch begleitet. Ihre Flugbahn kann aufgrund des Kondensstreifens infolge der Treibstoffverbrennung visuell nachverfolgt werden.

Im vorliegenden Fall wurde weder eine dicke, weißliche Kondensations-schleife aus Verbrennungsprodukten des Treibstoffes registriert, noch waren Kondensspuren zu sehen, welche sich am Startort bilden und noch einige Minuten im Umkreis von mindestens 10 km erkennbar sind.

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Flugabwehrrakete "Buk-M1“ im Anflug

c) Die Explosion des Sprengkörpers hat ein typisches Erscheinungsbild, was bei gutem Wetter vom Boden aus zu sehen ist.

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Flugabwehrrakete "Buk-M1“ trifft ihr Ziel

Die Flugabwehrrakete 9M38 hat einen Dual-Festtreibstoff-Motor (Gesamtarbeitszeit von etwa 15 Sekunden).

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9K38 Flugabwehrrakete "Buk-M1“

Flugabwehrsprengwaffen 9K38

Länge 5,5 m
Durchmesser 400 mm
Schwung des Steuers 860 mm
Gewicht 685 kg
Gewicht des Sprengkopfes 70 kg

Eine Boden-Luft-Rakete mit einem Sprengkopfgewicht von 40 bis 70 Kilogramm explodiert nicht am Zielobjekt, sondern in dessen Nähe in einem Abstand von 50 bis 100 Metern. Die Detonation des Sprengkopfes bewirkt eine Stoßwelle, welche eine hohe Geschwindigkeit bei der Fragment-Streuung bewirkt. Die Fragmente können zwar den Rumpf des Flugzeuges durchdringen, jedoch angesichts der Größe der Boeing 777 (63,7 Meter lang, mit einer Spannweite der Flügel über 60 Meter), können sie das Flugzeug nicht in viele kleine Fragmente reißen, wie es etwa mit bis zu 7-10 mal kleineren Flugzeugen geschieht. Solche Fragmente können beim Zusammenstoß mit der Boeing 777 zum Bruch des Brennstoffsystems und Verbreitung des Brennstoffs auf den Rumpf und die Tragflächen mit anschließender Feuerentfachung führen.

d) Wenn analog dazu das hydraulische System beschädigt worden wäre, würde die Boeing-777 die Kontrolle verlieren bzw. die Kontrolle wäre erheblich erschwert worden (Typ „B“ nach der Klassifizierung der zu treffenden Zielen bei Luftangriffen). Wäre also eine so große Maschine wie die Boeing-777 von Malaysia Airlines von einer Boden-Luft-Rakete getroffen worden, wäre die Mannschaft in der Lage, die Fluglotsen-Systeme über die entstandene Situation zu informieren. Jedoch ist nach Informationen, die den Medien zur Verfügung standen, nichts dergleichen in den entschlüsselten Daten des Flugschreibers entdeckt worden.

e) Der Absturz ereignete sich tagsüber, in einem Wohngebiet mit einer hohen Bevölkerungsdichte, wo nicht nur viele Militärbeobachter die Luftlage beobachtet haben, sondern auch mit Kameras ausgerüstete Journalisten sowie auch Einwohner, die Fotoapparate und Mobiltelefone mit Aufnahmefunktion besitzen. Es ist ebenfalls anzumerken, dass beim dem Start der Rakete „Buk-M1“ nicht etwa eine einzige Person involviert ist, sondern mindestens eine ganze Mannschaft, was die Möglichkeit eines verdeckten Raketenstarts fast ausschließt. Es ist nur logisch anzunehmen, dass entsprechende Bild- und Tonaufnahmen von allen möglichen Winkeln und Phasen der Flugbahn der Rakete im Internet praktisch unverzüglich veröffentlicht würden (ein Beispiel dafür ist etwa der Meteoriten-Einschlag in Chelyabinsk). Die Anwohner haben jedoch nur den Fakt der Explosion in der Luft sowie das Fallen der Körper in der Nähe ihrer Häuser registriert.

f) Zum Zeitpunkt des Absturzes der Boeing 777 hat sich über dem ukrainischen Gebiet ein amerikanischer Satellit befunden. In diesem Zusammenhang vertreten die russischen Streitkräfte die Meinung, dass die amerikanische Seite diejenigen Satellitenbilder veröffentlichen sollte, welche zum Zeitpunkt des Absturzes aufgenommen wurden, falls Washington solche Bilder zur Verfügung stehen.

Schlussfolgerung bzgl. der Theorie Nr. 1:

Alles oben ausgeführte lässt in einem hohen Maße an der Theorie der Zerstörung des malaysischen Flugzeugs Boeing 777 durch den Einsatz eines Flugabwehrraketen-systems "Buk-M1" zweifeln.


7. Theorie Nr. 2:
Die Boeing 777 wurde infolge der Anwendung
der Raketen- und Kanonenausrüstung eines anderen
Flugzeuges (bzw. mehrerer Flugzeuge) zerstört.


7.1. Für diese Theorie können die folgenden Umstände der Sachlage sprechen:

7.1.1. Zahlreiche Augenzeugen haben im Luftraum im Bereich der fallenden Fragmente der Boeing 777 ein Militärflugzeug beobachtet (einige Zeugen sprachen von zwei Flugzeugen), vermutlich ein Jet-Kampfflugzeug, wie Augenzeugen ausgehend von den Merkmalen sowie der Geschwindigkeit des Flugzeuges bestimmten (Flughöhe 5.000 – 7.000 m bei einer Geschwindigkeit von etwa 950 km/h). Darüber hinaus hörten sie den Fluglärm eines Flugzeuges in den Wolken. Vermutlich handelte es sich um einen Flugzeugtypen wie MiG-29 oder Su-25.

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Quelle: voltairenet.org (verlinkt)
MiG-29

MiG-29

Maximale Fluggeschwindigkeit: in großer Höhe/ in Bodennähe 2450 km/h (?=2,3)\1300 km/h
Maximale Ansteiggeschwindigkeit (m/Sek.) 330
Beschleunigungszeit: 600 - 1-100 km/h / 1.100 дo 1.300 km/h, c 13,5\8,7
Abfluggeschwindigkeit (km/h) 220
Maximaler Gipfel (m) 18000
Transportreichweite (ohne Aussentank/ mit einem Aussentank/ mit drei Aussentank) (km) 1500\2100\2900
Maximale Drehgeschwindigkeit (°/Sek.) 23,5
Betriebsüberlastung +9

Die Waffenausrüstung der MiG-29 beinhaltet eine Kanone mit einem Lauf GSch-301 (30 mm, Schussmunition: 150 Patronen, Schussgeschwindigkeit: 1.500 Schüsse/Minute) in der linken Flügelwurzelvorrichtung. Für den Kampf mit Zielobjekten in der Luft können auf sechs Vorrichtungsknoten unter den Flügeln die folgenden Waffen befestigt sein: sechs Nahkampf-Raketen R-60M bzw. Raketen mit kurzer Reichweite R-73; vier Nahkampf-Raketen R-60M und zwei Raketen mit mittlerer Reichweite R-27RE mit Radiolokalion oder R-27TE mit Navigationssystem R-77.

Nach Angaben des Verteidigungsministeriums der Russischen Föderation haben russische Radarsysteme zur Kontrolle über den Luftraum am 17. Juli einen Höhenanstieg eines Flugzeuges der ukrainischen Luftwaffe, vermutlich einer Su-25, in Richtung der malaysischen Boeing 777 aufgezeichnet. Der Abstand zwischen den beiden Flugzeugen war nicht größer als 3-5 Kilometer.

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Su-25

Waffenausstattung: eine doppelläufige 30-mm-Lauf GSch-30-2 Kanone mit 250 Geschossen in der unteren Vorderseite .Rakete: „Luft-Luft“ P-3 (AA-2) oder R-60 (AA-8) „Luft-Boden“ H-25ML, H-29L und S-25L. Behälter SPPU-22 mit einer doppelläufigen 23-mm-Lauf GSch-23L Kanone mit 260 Geschossen.

Su-25

Spannweite der Flügel (m) 14.36
Masse (kg)  
Höchstabflug 17600
Maximale Fluggeschwindigkeit  
• in Bodennähe 975
• in großer Höhe M=0.82
Praktische Reichweite (km) 1850
Radius der kampfaktivität (km)  
• in Bodennähe 1250
• in großer Höhe 750
Maximale Gipfelhöne (m) 7000—10000

Es ist wichtig und notwendig anzumerken, dass die Su-25 kurzzeitig eine Höhe von über 10.000 m erreichen kann. Zu ihrer Standardausrüstung gehören Raketen der Klasse „Luft-Luft“ R-60, welche Ziele aus bis zu 10 km Entfernung treffen können bzw. aus 8 km Entfernung garantiert treffen. Eine Su-25 muss sich nicht dicht an ihr Ziel annähern, sondern nur die Distanz bis auf die Reichweite der garantierten Treffsicherheit reduzieren.

7.1.2. Das Verteidigungsministerium der Russischen Föderation verkündete, dass von den russischen Streitkräften Aktivitäten der Zielerkennungsstation „Kupol“ der ukrainischen Batterie von Flugabwehrraketensystemen am Tag des Absturzes der malaysischen Boeing 777 festgestellt wurden.

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Statistik der Aktivität ukrainischer Radaranlagen im
Bereich des Absturzes der malaysischen Boeing 777

   

Die Aktivitäten dieser Radaranlage können indirekt auf die Kampfverwendung der Luftstreitkräfte hinweisen, da diese Radaranlagen für das Auskundschaften der Luftlage sowie Weiterleiten der Informationen über an den Standort der Fluglotsen dient, d.h. sie liefert Ausgangsdaten für die Navigation eines einzelnen Kampfflugzeugs oder einer Gruppe von Kampfflugzeugen während einer Luftpatrouille bzw. Aktionen aus dem Hinterhalt heraus. Hierbei erfolgt der Angriff auf Zielweisung vom Boden aus, sowohl auf Kollisionskurs als auch auf Verfolgungskurs..

7.1.3. Auf den Radaren erscheint die Su-25 identisch mit der MIG-29, da sie bzgl. ihrer Fläche eine ähnliche Reflektionsoberfläche aufweist. Die Dienstgipfelhöhe, die von der MiG-20 erreicht wird, beträgt 18.013 Meter, somit ist für MiG-29 die Höhe von 10.100 Meter, in der sich das malaysische Flugzeug befunden hat, unschwer zu erreichen. Die MiG-29 verfügt über zwei Triebwerke mit hohem Schub, was ihr eine Geschwindigkeit von 2.000 Kilometer pro Stunde ermöglicht.

7.1.4. Zugunsten der Theorie des Angriffs auf die Boeing 777 durch ein anderes Flugzeug sprechen auch die Daten der meteorologischen Bedingungen. Wetterbedingungen von 15:00 Uhr bis 18:00 Uhr am 17.07.2014 im Umkreis der Stadt Donetsk waren durch Regen und durchgehende Wolkendecke gekennzeichnet. Die Flugroute von Passagierflugzeugen verläuft über der unteren Grenze der oberen Wolkenschicht. In dieser Höhe gibt es nur Zirruswolken. Dies sind aufgelockerte, faserige weiße Wolken, dünn und transparent, manchmal mit dicken oder flockigen Formationen. Sie haben die Form von Bündeln und Bändern, erstrecken sich über den gesamten Himmel und konvergieren am Horizont. Durch diese Wolken ist der Himmel gut sichtbar. Die durchschnittliche Höhe vom Boden bis zu der unteren Grenze beträgt 7-10 km, ihre Dicke beträgt mehreren hundert Meter bis zu mehreren Kilometern. Der Angriff eines Kampfflugzeuges nach einem scharfen Aufstieg aus der Wolkenschicht dürfte für die Besatzung der Boeing 777 unerwartet gewesen sein. Vom Boden aus könnte ein solcher Angriff aufgrund der dichten Bewölkung in den mittleren und unteren Wolkenschichten nicht durch visuelle Inspektion entdeckt werden.

Somit kann man mit hinreichender Sicherheit behaupten, dass die Boeing 777 im Horizontalflug in einer Höhe von 10.000 Fuß im Abschussbereich der Raketen- und Kanonenbewaffnung von Kampfflugzeugen - ob nun die MiG-29 oder die Su-25 - gewesen sein könnte.

7.1.5. Berechtigte Frage: Welche Waffe führte zu der Zerstörung der Boeing 777 der Malaysischen Fluggesellschaft?

Raketenbewaffnung

Sowohl die MiG-29 als auch Su-25 können mit Nahkampf-Lenkflurkörpern R-60M ausgerüstet sein.

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Quelle: voltairenet.org (verlinkt)
Raketen R-60M, befestigt auf dem äußeren Träger des Flugzeuges

R-60M

Länge (m) 2,14
Durchmesser (m) 0,12
Spannweite der Flügel (m) 0,39
Gewicht (kg) 45
Gewicht des Gefechtskopfes (kg) 3,5
Geschwindigkeit 2,5M
Höhenbereich der Zielerreichung 0,03...20
Maximale Schussreichweite 10/8 km
Minimale Schussreichweite  0,3 - 0,25

Die MiG-29 ist mit der 30-mm-Kanone GSch-301 ausgerüstet, die 1.500 Schüsse pro Minute abfeuern kann. Diese Kanone ist mit 150 Geschossen geladen, welche eine Wolfram-Legierung enthalten. Die effektive Reichweite des Beschusses von Luftzielen beträgt 200-800 m, bei Bodenzielen sind es 1.200-1.800 m. Solche Geschosse durchdringen ihr Ziel und hinterlassen einen perfekt runden Eintrittseinbruch, sie explodieren nicht in der Kabine und setzen diese nicht in Brand, jedoch können sie die Besatzung töten und Kabine zerstören. Typischerweise haben Eintrittsdurchbrüche nach innen gerichteten Kanten und Austrittsdurchbrüche nach außen gerichteten Kanten.

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Quelle: voltairenet.org (verlinkt)
Flugabwehrkanone Gsch-301

Die Su-25 ist mit der Flugabwehrkanone Gsch-2-30 ausgerichtet.

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Quelle: voltairenet.org (verlinkt)
Flugabwehrkanone GSch-2-30

Gsch-2-30 (GSch-2-30K)

Träger Су-25, Су-39, (Ми-24П)
Gewicht  
Geschossgewicht  390 g
Patronengewicht 832 g
Kanonengewicht 105 (126) kg
Merkmale  
Kaliber 30 mm
Anzahl der Läufe 2
Munition 250 (750) Patronen
Schussgeschwindigkeit (300—2600)sch/min
Effektive Reichweite der Luftzielabschüsse 200—800 m

Darüber hinaus kann die Su-25 Kanonencontainer SPPU-22 mit einer doppelläufigen 23-mm Kanone GSch-23L tragen.

Beide Arten von Kanonenbewaffnung führen bei einem Kampfeinsatz zu ähnlichen Beschädigungen ihrer Luftziele wie diese auf den Trümmern der Boeing 777 zu sehen sind.

Schlussfolgerung bzgl. der Theorie Nr. 2:

Somit ist die Maschine Boeing 777 nach Meinung der Analytiker der Russischen Union der Ingenieure sowohl von Nahkampf Luft-Luft-Raketen als auch von doppelläufigen 23-mm-Bordkanonen bzw. Kanonencontainer SPPU-22 mit doppelläufigen 23-mm Kanonen Gsch-23L getroffen worden. Dabei konnte bei dem Abschuss ein Laser-Distanzmesser bzw. ein Laser-Visier verwendet werden, der die eine erhebliche Schussgenauigkeit ermöglicht. Dafür sprechen die Art der Beschädigung und die Streuung der Fragmente: es gibt sowohl runde Durchbrüche, welche in der Regel infolge von Kanonenschüssen entstehen, als auch Sprengdurchbrüche, typisch für Raketen mit Pfeilgeschossen.

8. Analyse der Trümmer

Bei der Betrachtung der ersten Theorie über die Gründe des Absturzes wird klar, dass die Konfiguration der Durchbrüche in den Trümmern der Tragflächen und des Rumpfes des Flugzeuges kein typisches Bild der Beschädigung durch Munition einer Rakete des Typs „Buk-M1“ ergibt. Diese würde sehr deutliche und für diese Munition charakteristische Spuren hinterlassen. Im vorliegenden Fall sieht man jedoch, dass die Trümmer solche Spuren nicht aufweisen.

Nach Einschätzung von Experten müssten im Falle des Abschusses durch das Boden-Luft-Flugabwehrraketensystem „Buk-M1“ Spuren von zahlreichen Durchbrüchen durch dessen Munition zu finden sein, was jedoch auf den Aufnahmen vom Absturzort nicht zu sehen ist.

Bezüglich der Möglichkeit solcher Schäden bei der Verwendung von Nahkampf-Luft-Luft-Raketen sollte angemerkt werden, dass die Raketen R-60 (Su-27) und R-73 (MiG-29) beschränkt leistungsstarke Nahkampf-Raketen mit Infrarot-Zielortung sind. Der Radius der Treffer-Reichweite beträgt nur 3-5 Meter, eine Treffsicherheit gibt es nur beim direkten Kontakt, die Masse der Streumunition der R-60 (Su-27) beträgt 3,5 kg, bei der R-73 (MiG-29) sind es 3,5 kg. In der Streumunition ist ein fein gehackter Wolframdraht enthalten. Es handelt sich hierbei um relativ leistungsschwache Raketen, die ausschließlich für Ziele von geringer Größe konzipiert sind. Solche Raketen folgen der Wärmespur und sind in erster Linie für die Zerstörung von Triebwerken entwickelt worden. Naheliegender und logischer ist vielmehr die Annahme, dass der auf Bild 19 dargestellte Schaden für Geschosse einer Bordkanonen wie GSch oder SPPU charakteristisch ist.

Schäden an der Tragfläche der „Boeing 777“ sind nicht charakteristisch für Treffer der Flug-abwehrraketensysteme „Buk-M1“.

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Beschädigte Tragfläche der „Boeing 777“


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Beschaffenheit der Schäden an der Kabine der Boeing 777


Quelle: voltairenet.org (verlinkt)

Die Art der Eintritts- und Austrittsdurchbrüche im Cockpit (Pilotenkabine) der Boeing 777 entspricht voll und ganz Durchbrüchen von ca. 20-30 mm Kaliber-Geschossen der Bordkanonen eines Militärflugzeugs. Dies bekräftigt die zweite Theorie über den Absturz der Boeing. Dafür spricht auch die Art der Streuung der Durchbrüche auf der Oberfläche des Flugzeugs. Die Kanten der Rumpffragmente aus dem Cockpit auf der linken Seite sind von der Innen- zur Außenseite hin gebogen. Dies deutet auf erhebliche Zerstörungen hin, welche innerhalb der Kabine stattgefunden haben, und zwar als Folge der dynamischen Einwirkung der Geschosse auf die rechte Kabinenseite.

Auf der Oberfläche sind charakteristische Eintrittsdurchbrüche sowie einige Austrittsdurchbrüche zu sehen. Die Kanten der Durchbrüche sind nach innen gebogen, sie sind deutlich kleiner und weisen eine runde Form auf. Die Austrittsdurchbrüche sind weniger deutlich herausgebildet und haben rissige Kanten. Darüber hinaus sieht man, dass die Austrittsdurchbrüche zweimal die Aluminium-Verkleidung durchbrochen und diese nach außen gebogen haben. Das heißt, die Streumunition (nach der Art der Einwirkung zu urteilen - Bordkanonengeschosse) haben die Pilotenkabine durchdrungen. Auch wurden geöffnete Nieten nach außen gebogen.

Bruchstück der Boeing 777. Es sind deutliche Schäden an der Verkleidung zu sehen: Eintrittsdurchbrüche, verursacht einer 30-mm Kanone.

Man sieht deutlich, dass die Kanten der Durchbrüche zur Innenseite der Verkleidung gebogen sind, charakteristisch für Geschosseintritte..

Geschoss aus der Kanone GSch 2-30

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Art der Schäden in der Verkleidung der Boeing 777


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Art der Schäden in der Verkleidung der Boeing 777

Quelle: voltairenet.org (verlinkt)

Bruchstück der Boeing 777.

Ausgebrochene Nieten.

Riss im Rumpf mit Kantenbiegung nach außen infolge eines inneren dynamischen Stoßes, dessen Ursache entweder eine Explosion im Flugzeug oder ein plötzlicher Innendruckabfall in großer Höhe gewesen ist.

Das Gesamtbild der Durchbrüche und ihre Anordnung legen nahe, dass die Boeing 777 höchstwahrscheinlich von Geschossen der Bordkanone Gsch-2-30 oder des Kanonencontainer SPPU-22 mit einer doppelläufigen 23-mm Kanone Gsch-23L getroffen wurde, als Ziel wurde der Bereich der Pilotenkabine anvisiert. Hierbei haben die Geschosse das Cockpit durchschossen und beim Austritt Schäden auf der Flügeloberfläche verursacht (s. Bild 20).

Beide Arten von Kanonenbewaffnung, im Kampf angewendet, fügen Angriffszielen in der Luft solche Schäden zu, welche auf den Fragmenten der Boeing 777 zu sehen sind.

Die Art der Durchbrüche auf den Fragmenten der Verkleidung der Flügel und des Rumpfes, deren Aufnahmen in Informationsnetzwerken zur Verfügung gestellt wurden, geben Anlass zur Behauptung, dass hierbei Raketen-Kanonen-Bordbewaffnung angewendet wurde.

9. Rekonstruktion der Ereignisse

Basierend auf dem oben Dargelegten kann man zu den folgenden Schlüssen kommen:

9.1. Bezüglich der Umstände des Absturzes der
Boeing 777 der Fluggesellschaft Malaysia Airlines.


Das Flugzeug Boeing 777 der Fluggesellschaft Malaysia Airlines flog am 17.07.2014 die Route Amsterdam — Kuala Lumpur entsprechend dem von Fluglotsen festgelegten Korridor. Hierbei ist es am wahrscheinlichsten, dass die manuelle Steuerung abgeschaltet war und das Flugzeug vom Autopiloten entsprechend der am Boden festgelegten Route gesteuert wurde, welche von ukrainischen Fluglotsen korrigiert wurde.

Um 17:17 - 17:20 Uhr befand sich die Boeing 777 in ukrainischen Luftraum in der Region der Stadt Donetsk in 10.100 m Höhe. Ein unerkanntes Flugzeug (vermutlich Su-25 oder Mig-29), das sich in einem Luftkorridor darunter befunden hat, gewann rasch an Höhe, tauchte unvermittelt aus den Wolken vor dem Passagierflugzeug auf und eröffnete das Feuer auf die Pilotenkabine (Cockpit) mittels Kanonenbewaffnung mit 30-mm oder kleinerem Kaliber. Diese Aktionen konnten sowohl von einem Piloten eines Kampfflugzeugs in „freier Jagd“ ausgeführt werden (unter Verwendung eines Bordradars), als auch von einem Flugzeugnavigationssystem unter Verwendung der Daten über die Luftlage durch ein Boden-Radars.

Das Cockpit ist infolge zahlreicher Durchbrüche von Geschossen beschädigt worden, dadurch ist es ist abrupt zu einem Druckverlust gekommen. Dies und daneben mechanische Einflüsse zogen den sofortigen Tod der Besatzung nach sich. Der Angriff war unerwartet und dauerte Bruchteile einer Sekunde, die Besatzung konnte aufgrund dieser Umstände keine für solche Fälle vorgesehenen Signale aussenden, da der Flug in einem normalen Modus verlief und kein Angriff erwartet wurde.

Da weder der Motor noch das hydraulische System noch andere für das Fortführen des Fluges wichtige Anlagen außer Betrieb gesetzt wurden, hat die vom Autopiloten gesteuerte Boeing 777 (was zum Regelfall gehört) den Horizontalflug fortgeführt und möglicherweise gleichmäßig an Höhe verloren.

Der Pilot des unidentifizierten Kampfflugzeugs vollführte ein Manöver und näherte sich der Boeing 777 aus der hinteren Hemisphäre. Anschließend nahm das unidentifizierte Flugzeug einen Kampfkurs an, der Pilot initiierte mit der Bordausrüstung die Zielverfolgung, nahm das Ziel ins Visier und veranlasste den Start der Rakete R-60 bzw. R-73.

Als Folge des Raketeneinschusses entstand ein Druckverlust in der Kabine, das Steuerungssystem des Flugzeuges wurde zerstört, der Autopilot wurde abgeschaltet, das Flugzeug stellte den Horizontalflug ein und und geriet ins Trudeln. Die daraus resultierende Überlastung führte zu einem mechanischen Versagen in großen Höhen.

Entsprechend den Flugschreibern zerbrach das Flugzeug in der Luft, was nur bei einem vertikalen Fall aus der Höhe von 10.000 m möglich ist, dies kann nur bei Überschreiten der maximalen zulässigen G-Kräfte geschehen. In der Regel bedeutet ein solches Trudeln eine Unfähigkeit der Besatzung das Flugzeug zu steuern, etwa infolge eines Ausnahmefalles in der Kabine und nachfolgendem Luftdruckabfall in der Piloten- sowie in der Passagierkabine. Das Flugzeug wurde in großer Höhe zerstört, was die Tatsache erklärt, dass Flugzeugtrümmer über ein Territorium über 15 km² zerstreut wurden.

9.2. Bezüglich der Partei, die den
Tod der 283 Passagiere und 15 Besatzungsmitglieder verantwortet.


Die Streitkräfte der selbsternannten Volksrepublik Donetsk verfügten zum 17.07.2014 weder über entsprechenden Kampfflugzeuge, welche in der Lage wären, ein Luftziel wie die Boeing 777 zu zerstören, noch über ein Netzwerk von Flugplätzen, noch über Mittel der Radarerfassung, Zielverfolgung und des Anvisierens.

Kampfflugzeuge der Streitkräfte der Russischen Föderation haben den Luftraum der Ukraine nicht verletzt, was sowohl von der ukrainischen Seite als auch von Dritten Seiten bestätigt wird, welche die Lage auf dem ukrainischen Gebiet aus dem Weltraum beobachten.

Zur Feststellung der wahren Sachlage ist es notwendig, objektiv und unparteiisch alle Umstände des Absturzes der malaysischen Boeing 777 zu untersuchen, tausende von Bürgern zu befragen, die etwas beobachtet haben konnten. Selbstverständlich sollten diese Befragungen von erfahrenen Fachleuten durchgeführt werden. Die richtigen Fragen zu stellen ist eine exakte Wissenschaft und zugleich eine große Kunst der Annäherung an die Wahrheit. Wichtige Informationen sind in den Trümmern und Fragmenten des abgestürzten Flugzeuges zu finden, jedoch ist diese Information leicht zu zerstören, zu verfälschen und zu verschleiern. Und es gibt viele Mitwirkende, die an der Verschleierung einer jeden realen Tatsache interessiert sind. Dies wird von der Tatsache belegt, dass die Ukraine, die Niederlande, Belgien und Australien am 8. August eine Vereinbarung unterzeichnet haben, dass Informationen über die Untersuchung des Absturzes nur bei Zustimmung aller Parteien weitergegeben werden dürfen. "Im Zusammenhang mit der Untersuchung werden immer noch Expertisen und andere Ermittlungsmaßnahmen durchgeführt“, verkündete der Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft der Ukraine Yuri Boychenko, „die Ergebnisse werden nach dem Abschluss der Untersuchung bei Zustimmung aller Parteien, die eine entsprechende Vereinbarung getroffen haben, bekannt gegeben."

Verzögerungen und ausweichendes Verhalten bzgl. einer vollständigen und objektiven Untersuchung unter Teilnahme von renommierten internationalen Organisationen lassen zweifeln, ob die beteiligten Parteien wahre Umstände des Absturzes der Boeing 777 der Fluggesellschaften Malaysia Airlines bekannt geben werden.

Autor: Ivan A. Andrievskii | Quelle: Odnako (Russland)

Ivan A. Andrievskii: Erster Vizepräsident der Gesamtrussischen öffentlichen Organisation „Verband der Ingenieure Russlands “, Vorstandsvorsitzender des Maschinenbauunternehmens „2K“.

Dieser Beitrag ist unter Lizenz der Creative Commons (CC BY-NC-ND)

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